Vorsorgesparen Säule 3a

FinTechs haben die bestens 3a-Fonds im Angebot

Zielscheibe mit drei Pfeilen im Zentum
Bild: peterschreiber.media

Manchmal sind die Günstigsten auch die Besten – drei FinTechs stellen traditionelle Anbieter in den Schatten.

FinTechs mit schlanken Strukturen punkten auch mit tiefen Gebühren. Das ist nicht erstaunlich, faire und deshalb moderate Kosten sind in der Regel Teil ihres Geschäftsmodells.

Kommen beim Vorsorgesparen mit der Säule 3a die tiefsten Gebühren und die beste Performance zusammen, ist das erfreulich – und überraschend. Zumal Konkurrenten mit deutlich höheren Gebühren gerne behaupten, dass das eine das andere ausschliessen würde, weil Qualität eben ihren Preis hätte. Den hat sie zweifellos auch bei den FinTechs, allerdings definiert dieser Preis nur gerade die Kosten, offensichtlich nicht unbedingt die Performance. Die oftmals defensiv vorgetragene Binsenwahrheit darf deshalb insofern ergänzt werden, als die Höhe oder die Tiefe der Preise noch nichts über die Qualität aussagen muss. 

Drei Preisbrecher-FinTechs der Branche, jene mit den tiefsten Gebühren, führen das Ranking der besten 3a-Fonds im Jahr 2021 an und verweisen damit traditionelle und etablierte Anbieter auf die hinteren Plätze.

Welche Produkte und welche Anbieter schneiden am besten ab?

Die Handelszeitung hat die Qualität und Performance von 3a-Fonds untersuchen lassen, die Hochschule für Wirtschaft in Freiburg hat im Rahmen einer Studie 160 Fonds auf den Prüfstand gestellt. Je nach Fonds und Aktienanteil gibt's Unterschiede, die Sieger in der Spitzengruppe bleiben jedoch dieselben, im Gesamtklassement in dieser Reihenfolge:

Der FinTech-Vorsorge-Pionier Viac ist seit 2017 im Markt, betreut mehr als 50'000 Kunden und verwaltet ein Vermögen von über 1.5 Milliarden, Freizügigkeitsgelder inklusive.

Gebühren: 0.00 bis 0.53%
 

Das FinTech Finpension geschäftet bereits seit 2015 mit einer 1e-Sammelstiftung und hat 2020 sein Angebot mit einer 3a-Wertschriften-App ergänzt. Inklusive 1e-Sammelstiftung und Freizügigkeit verwaltet das FinTech 1 Milliarde für 8'000 Kunden. 

Gebühren: 0.42%
 

Frankly, das FinTech der Zürcher Kantonalbank, ist mit seiner Säule 3a-App seit 2020 unterwegs. Das FinTech hat eben erst die Marke von 1 Milliarde geknackt und meldet aktuell 49'000 Kunden. 

Gebühren: All-in-Fee: 0.45%

Beste Performance und tiefste Preise

Ein "Sehr gut" erhalten bei der Performance die preisbewussten FinTechs Viac, Finpension und Frankly. Ein "Gut" gibt's für mehrere Banken und Versicherer, welche jedoch in der Regel die Erträge für Anlegerinnen und Anleger durch deutlich höhere Gebühren wieder schmälern.

Details zu 3a-Fonds und Vorsorgesparen, zu den Testsiegern im Besonderen sowie Lesenswertes zu Anbietern und ihren Strategien hat die Handelszeitung in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst (Paywall).