Die App wird mehrsprachig
Die E-Banking Mobile App der Zürcher Kantonalbank spricht jetzt Schwiizertüütsch. Genauer: Sie liest sich Züritüütsch, nämlich so:
Mäldet Si sich mit Irere Vertraagsnummere und Irem eBanking Mobile Passwort aa.
Die Funktionen bleiben dieselben, nur die Sprache ist neu. Der User kann im Gsicherete Beräich weiterhin wählen aus Vermöge, Mittäilige, Iizaaligsschii, Börsechauf, QR Zaalig und mehr. Und Gäld sände geht jetzt so: Bitte tönd Si de QR Code vom Sänder scänne. Wer's eilig hat, wählt Striiche zum sofort überwiise und wer kein Papier will, der klickt Käi Belaschtigsaazäig. Noch Fragen?
Nicht für alle das Gleiche? Dann eben für jeden das Richtige.
Wem beim Lesen schummrig wird, der ist mit Sicherheit deutlich über Dreissig und braucht nicht zu verzweifeln: die App der ZKB beherrscht Hochdeutsch weiterhin und ebenso perfekt. Züüritüütsch nur auf ausdrücklichen Wunsch: Unter Spraach die Option Züritüütsch wählen und späichere.
Cleveres Marketing
Was sich auf den ersten Blick wie ein PR-Gag zum 1. August liest, ist bei näherer Betrachtung sehr viel mehr als das. Junge Zielgruppen schreiben und SMSen bevorzugt in Dialekt und Mundart. Junge Leute können das – sie können das sogar oftmals deutlich schneller als in Hochdeutsch. Eine sehr gute Idee deshalb, jungen Zielgruppen im E-Banking die Sprache zu geben, die sie auch im Alltag sprechen und schreiben. Das baut Distanzen ab, schafft Nähe, bekommt dem Image des Anbieters gut und macht Lust und Laune aufs E-Banken.
Remo Schmidli (Leiter Multichannel-Management bei ZKB): «Die Züritüütsch-Fassung entspricht dem Kerngedanken unseres Markenversprechens eins zu eins. Wir bieten den Kunden ein individuelles Erlebnis, das ihnen persönlich entspricht und erfrischend anders ist.»
Nach Aussagen der ZKB sind weitere Sprachversionen in Planung und werden folgen.
Details zur App: Die Züritüütsch-App der Zürcher Kantonalbank