Im Rahmen eines Informations-Austausches zwischen den ZV-Experten von RECON und der STUZZA (Studiengesellschaft für Zusammenarbeit im Zahlungsverkehr) in Wien wurden diverse aktuelle Themen rund um den Zahlungsverkehr angesprochen.
Eine der herausragenden Neuigkeiten ist die Einführung einer e-Mandate-Lösung auf Basis der bestehenden SO-Infrastruktur (Schema Operator) von eps (e-payment Standard). Die eps Online-Überweisung setzt bereits heute auf dem jeweiligen Online-Banking der Käuferbank auf und ermöglicht allen Käufern eine einfache und sichere Abwicklung von Zahlungen bei Einkäufen über das Internet. Neu soll dieses Framework, welches im Aufbau einem 3-Corner-Modell entspricht (mit den Akteuren Creditor, Debtor und Debtorbank), auch für die elektronische Unterzeichnung von SEPA Direct Debit Mandaten eingesetzt werden.
Der Käufer (Debtor) meldet sich dabei beim Onlinebanking seiner Hausbank an, welche in der Zwischenzeit die Mandatsdaten des Verkäufers (Creditor), in der Regel ein Online-Shop, über die in Österreich bereits bestehende SO-Infrastruktur übermittelt hat. Mittels TAN wird das Mandat unterzeichnet und wiederum über den SO-Kanal an den Creditor zurück geschickt. Somit ist die Mandats-Freigabe für den Einzug quasi realtime abgewickelt worden und ein Ausfüllen des Mandates in Papierform entfällt.
Neben den an dieser Stelle ebenfalls schon erwähnten Schemata von MyBank und iDeal, welche ebenfalls noch dieses Jahr in Produktion gehen sollen, ein sehr pragmatischer und effizienter Ansatz unserer Nachbarn aus Österreich. Gemäss Joachim Geisler, Projektleiter bei STUZZA, entspricht die Umsetzung den Vorgaben gemäs dem SEPA-Regelwerk des EPC (European Payments Council) und ist somit auch für Akteure ausserhalb von Österreich eine mögliche Alternative bei der Implementierung von e-Mandaten.
Informationen zu STUZZA und eps: www.stuzza.at