Debitkarten

Debitkarten = Pay Now

Mit Debitkarten kann am POS oder im Internet in Webshops bargeldlos bezahlt werden. Im Gegensatz zur Kreditkarte mit späterer Belastung, wird bei der Debitkarte eine Transaktion unmittelbar dem Bankkonto des Karteninhabers belastet.

In der Regel belasten Kartenherausgeber (Issuer) Jahresgebühren für die Nutzung der Debitkarte. Je nach Anbieter und Nutzungsart können für bestimmte Transaktionen (Bargeldbezug, Käufe in Fremdwährungen etc.) weitere Gebühren anfallen.

In der Schweiz ist die Debitkarte weit verbreitet und geniesst nach wie vor eine deutlich höhere Akzeptanz als Kreditkarten.

Die beiden wichtigsten Debitkarten: Maestro als Nachfolger der EC-Karte (von Banken herausgegeben) und die Postfinance Card.

Aktualisierung 2020

Aktuell (September 2020) werden Maestro-Karten von Banken laufend ersetzt durch Debitkarten von Mastercard oder Visa. Oftmals mit deutlich reduzierten Gebühren bei der Verwendung im In- und Ausland. Das modifizierte Pricing ist eine Reaktion auf die Angebote und Karten von Challenger- und Neo-Banken, welche durch ihre tiefen Gebühren mehr und mehr Terrain erobern und den traditionellen Banken die Kartenkunden streitig machen.

Der grundsätzliche Wechsel von Maestro- auf die neuen Debitkarten hängt jedoch vor allem mit den veränderten Ansprüchen und Gewohnheiten von Konsumenten zusammen. Die Maestro ist nicht Internet-fähig, das heisst, sie kann nicht für Online-Einkäufe im Internet verwendet werden, deshalb wird sie zum Auslaufmodell. Alle neuen Debitkarten füllen diese Lücke und bringen zudem generell einen erweiterten Leistungsumfang.

Zahlungsmittel in der Schweiz | Einsatz und Anteile 2021

Die folgenden Zahlen beziehen sich auf Karteneinsatz und Ausgaben in der Schweiz.

Kreditkarten nach Umsatz: 23.5 Prozent der Ausgaben
Kreditkarten nach der Anzahl der Transaktionen: Anteil 18.3 Prozent

Debitkarten nach Umsatz: 21.2 Prozent der Ausgaben
Debitkarten nach Anzahl der Transaktionen: Anteil 30.6 Prozent

Prepaid-Karten nach Umsatz: 0.5 Prozent der Ausgaben
Prepaid-Karten nach der Anzahl der Transaktionen: Anteil 1.0 Prozent

Quelle: Universität St. Gallen/ZHAW | Swiss Payment Monitor 2021