Tapit läuft noch bis Sommer 2016 und wird dann eingestellt. Die Voraussetzungen für Tapit waren vorm Start weg nicht gerade optimal. Zum einen konnten praktisch keine Banken als Partner für Tapit begeistert werden. Und zum anderen blieb im iPhone-Land Schweiz ausgerechnet iPhone-Usern der Zutritt zu Tapit verwehrt, weil Apple die NFC-Funktion bis heute nicht freigegeben hat. Das hat dazu geführt, dass die App nur rund 10'000 Mal runtergeladen worden ist.
Es gibt auch Gewinner
In gewisser Weise gibt es sogar nur Gewinner: SIX und Swisscom, Banken und vor allem Anwender, weil: Swisscom kooperiert ab sofort mit SIX, um der Bezahl-App Paymit zusätzlichen Schub zu geben. Dadurch kommt Paymit schneller voran und wird für Anwender universell einsetzbar.
Konkret soll Paymit nicht nur für P2P-Überweisungen, sondern auch zum Bezahlen in Läden und auch in Webshops verwendet werden können. Zudem denken SIX und Swisscom mit vereinten Kräften über Mehrwert-Funktionen nach, was Paymit zusätzlich attraktiv machen wird. Auf Paymit setzen heute schon die UBS, mehrere Kantonalbanken und auch Raiffeisen.
Drei Bezahl-Apps
Mit Paymit von SIX und Swisscom, TWINT von PostFinance und MobilePay P2P von der Migros Bank sind aktuell in der Schweiz drei Bezahllösungen im Rennen, die das Zeug, die Ausstrahlung und die Marktkraft haben, breite Zielgruppen zu überzeugen.