Kredit-, Debit- und Prepaid-Karten: Zuschläge auf Wechselkurse und Gesamtkostenvergleich – Unterschiede sind weiterhin riesig
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Kartenzahlungen sind bargeldlose Zahlungen mit einer Debitkarte oder einer Kreditkarte. Kundenkarten können teilweise dazu gerechnet werden, sofern sie nicht nur als Bonuskarten, sondern auch mit einer Bezahloption als Kreditarten funktionieren. Prepaid-Karten ebenfalls, die jedoch keine tragende Rolle spielen.
Debit- oder Kreditkarten werden als physische Karten am POS im Handel eingesetzt. Alternativ auch via Smartphone über eine Bezahl-App mit hinterlegter Karte. Und Karten spielen eine zentrale Rolle als Zahlungsmittel im E-Commerce, also zum Bezahlen im Internet in Webshops.
Um Kartenzahlungen möglich machen zu können, sind mehrere Parteien im Spiel:
Für die konkrete Abwicklung von Kartenzahlungen sind vier Parteien im Boot:
Im Kartenmarkt spricht man generell vom Vier-Parteien-System, das aus Issuer, Acquirer, Händler und Endkunde besteht. Je nach Betrachtungsweise sind es fünf Parteien, wenn man die Kartenorganisationen als Lizenzgeber mit im Auge hat.
In den Kosten- und Ertragsstrukturen sind alle Beteiligten des Vier-Parteien-Systems involviert:
Die Rollen des Karteninhabers und des Händlers sind definiert. Bei Issuern, Acquirern und auch bei Payment Service Providern werden die einzelnen Rollen klar getrennt durch spezialisierte Anbieter wahrgenommen, das ist die Regel. Einzelne Finanzinstitute oder Anbieter sind jedoch in der Lage, mehrere Rollen zu übernehmen oder sogar sämtliche Leistungen zu erbringen. Zum Beispiel PostFinance kann als Issuer, Acquirer und Payment Service Provider gleichzeitig agieren.
Details zu den einzelnen Parteien sowie zu abgewickelten Volumen finden Sie unter den separaten Stichworten im Lexikon.