TWINT und Paymit tun im Kern dasselbe, technologisch und in der Ausrichtung einfach auf unterschiedliche Weise. Beide Anbieter erweitern ihre Lösungen laufend mit neuen Features, Funktionen und Möglichkeiten. Und beide Packages punkten mit überzeugenden Vorteilen. Deshalb kommen beide Lösungen im Markt gut an – bei Banken, Partnern und bei Konsumenten, die mobil zahlen möchten.
Die starke Lösung für die Schweiz
Eine wirklich gute Idee, die beiden Lösungen zu einem gemeinsamen und starken mobilen Zahlungssystem zu verschweissen. Kundenfreundlich, kanalübergreifend und flächendeckend. Mit einer hohen Akzeptanz und deshalb einer schnellen Verbreitung. Weil Konsumenten nicht zwischen gut und gut wählen müssen, sondern sich ohne zu zögern für das Beste entscheiden können. Zudem: Die gemeinsamen Marketing- und Kommunikations-Massnahmen adressieren sich direkt an Nutzer – ohne von der Konkurrenz absorbiert zu werden. Und gegenüber der Konkurrenz, die noch kommen wird, Apple Pay, ist die eine starke Lösung sehr viel besser aufgestellt. Und kann den zeitlichen Vorsprung nutzen, um Terrain zu besetzen und User zu begeistern.
Paymit und TWINT im Gespräch
Noch ist es nicht so weit, aber die Gespräche laufen. Und der runde Tisch ist gut und kompetent besetzt: mit den fünf grössten Schweizer Banken Credit Suisse, PostFinance, Raiffeisen, UBS und ZKB, mit SIX sowie mit Swisscom, Coop und Migros. Gesprächspartner, die mögliche Wege, Optionen und Konsequenzen einer gemeinsamen Lösung diskutieren.
Vier der fünf Grossbanken sind Betreiber oder Partner der einen oder anderen Lösung. Ausnahme: CS konnte sich bisher weder für Paymit noch für TWINT erwärmen, ist jedoch mit im Boot, wenn über eine gemeinsame Schweizer Lösung diskutiert wird. Das gibt den aktuellen Verhandlungen zusätzliches Gewicht und Bedeutung, weil damit zum ersten Mal alle "Grossen" gemeinsam in dieselbe Richtung rudern.
Klarheit bis im Mai
In der Medienmitteilung wird Wert auf die Feststellung gelegt, dass "die Gespräche ergebnisoffen sind". Und dass in der Zwischenzeit TWINT wie auch Paymit unverändert und nach Plan weiterentwickelt werden. Beide Punkte leuchten ein. Zum einen, weil neben der grundsätzlichen Übereinkunft auch zahlreiche strategische Entscheidungen zu treffen sind. Wie zum Beispiel Marke, Label, Software, Funktionen, Technologie und mehr. Und die laufende Weiterentwicklung bringt so oder so Nutzen, unabhängig davon, wie die Entscheidung ausfällt.
Spätestens Anfang Mai wollen die beteiligten Parteien informieren, wie es weitergeht.
Stichworte im Lexikon: Mobile Payment | Schweizer Lösungen im Markt